Wenn Du Dir einen Hund anschaffst, denkst Du über viele Dinge nach: Was die richtige Rasse ist, was in die Erstausstattung gehört, wie Dein Hund heißen soll und so weiter. Aber über den Tod? Ja! Und deshalb gibt’s hier die Antwort auf die Frage „Wie alt wird ein Labrador?“.
Die Lebenserwartung der Labrador Retriever
Du hast es vielleicht schon im Beitrag „Alle Infos zum Labrador Retriever“ gelesen: Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Labrador liegt bei „mindestens 10 Jahren“, wie der britische „Kennel Club“ verrät. Laut dem amerikanischen „Kennel Club“ werden Labradore bis zu 12 Jahre alt. Für einen mittelgroßen Hund ist das, im Vergleich mit anderen Rassen, eine wirklich hohe Lebenserwartung.
Es gibt allerdings eine Besonderheit bei Labradoren: Je nach Fellfarbe gibt es unterschiedlich hohe Lebenserwartungen. Das haben Wissenschaftlicher der Universität Sydney herausgefunden.
Studie zeigt: Braune Labradore sterben früher
Demnach leben schokofarbene Labrador Retriever durchschnittlich nur 10,7 Jahre – also etwa eineinhalb Jahre weniger, als schwarze oder gelbe Labradore. Grund dafür sei ein höheres Risiko an Hautkrankheiten oder Ohren-Entzündungen zu erkranken, das jedenfalls schreiben die Forscher im „Canine Genetics and Epidemiology“. Sie hatten für ihre Studio die Daten von 2100 zufällig ausgewählten Hunden untersucht.
Doch unabhängig von der Fellfarbe gibt es typische Krankheiten, an denen viele Labrador Retriever leiden: Angefangen bei der Hüftgelenk- und Ellbogendysplasie über Augenkrankheiten wie Grauer Star oder einer Retinadysplasie bis zur Labrador-Myopathie.
Woran sterben Labrador Retriever am häufigsten?
Laut einer australischen Studie leiden zudem viele Labradore an Übergewicht bzw. Fettleibigkeit, Ohr-, Augen- und Gelenkbeschwerden. Die häufigste Todesursache beim Labrador seien, so die Forscher, Krebs und Erkrankungen des Bewegsapparats.
Was kannst Du tun, damit Dein Labrador lange lebt?
Studien hin oder her – Du willst, genau wie ich, dass Dein Labrador ein gesundes und langes Leben führt. Und deshalb gibt es ein paar Dinge, auf die wir als Hunde-Eltern unbedingt achten sollten:
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gutes Futter – und nicht zu viel
Achte im Hundefutter-Dschungel stets darauf, Deinen Labrador Retriever mit wirklich hochwertigem Futter zu versorgen. Wichtig ist ein hoher Fleischanteil, nur hochwertige Getreidesorten (beispielsweise Mais, Buchweizen oder Hirse) und vor allem, dass es alle benötigten Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Mineralstoffe, Vitamine) beinhaltet. Außerdem darfst Du natürlich auch nicht vergessen, dass Labrador Retriever zu Übergewicht neigen – und übergewichtige Hunde sterben früher. -
Bewegung und Beschäftigung
Du weißt: Labrador Retriever lieben Bewegung. Während Welpen und Junghunde noch schnell körperlich überfordert werden können, lieben ausgewachsene Labbis nichts mehr als stundenlange Spaziergänge mit diversen Spielmomenten. Labradore passen sich jedoch Deinem Verhalten an: Wenn Du lieber auf der Couch sitzt, wird Dein Hund mit der Zeit auch träge – und das ist gefährlich. Denn Bewegungsmangel sorgt für Übergewicht, dadurch entstehen Gelenk- und Herz-Kreislauf-Probleme. Am Ende erhöht sich das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Deshalb: Sorge dafür, dass Dein Labrador genug Auslauf bekommt, sich körperlich und geistig verausgaben kann und sich nicht dauer-langweilt. Und, ebenso wichtig: Passe die Dauer und Art der Bewegung dem Alter Deines Hundes an.
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regelmäßige Besuche beim Tierarzt
Vorsorge-Untersuchungen sind nicht sexy – aber wichtig. Für Dich, aber natürlich auch für Deinen Hund. Überprüfe regelmäßig Fell, Pfoten, Ohren, Zähne, Zahnfleisch und Augen Deines Labradors, denke an die Termine für Wurmkuren und Impfungen – und geh mit Deinem Labrador Retriever regelmäßig zum Tierarzt. Der kann Deinen Hund nämlich (im wahrsten Sinne des Wortes) auf Herz und Nieren prüfen und so idealerweise gesundheitliche Probleme vorzeitig erkennen und behandeln.
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